Knapp 6000 Euro für den Förderverein krebskranke Kinder
Friseurinnung Zollernalb freut sich über große Beteiligung am Aktionstag
„Haare schneiden für einen guten Zweck“ – unter diesem Motto baten die Innungsfachbetriebe des Friseurhandwerks aus dem Zollernalbkreis ihre Kunden an einem Aktionstag um Spenden zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen. Insgesamt kamen dabei an nur einem Abend rund 6.000 EUR zusammen.
Mit der Diagnose „Krebs“, so Hofmann, „bricht eine Welt zusammen“; vor allem wenn es sich bei den Erkrankten um Kinder handelt. Die Belastung für die Angehörigen sei enorm und bringe sie an ihre Grenzen: emotional und auch wirtschaftlich. Denn oft könne ein Elternteil nicht mehr arbeiten gehen, weil es sich rund um die Uhr um das erkrankte Kind kümmern müsse. Ein hoher Leidensdruck laste auf den Geschwisterkindern, die oft nicht wissen, wohin mit ihrer Angst und Trauer, weil sie die Eltern leiden sehen und nicht noch zusätzlich durch eigene Kümmernisse belasten wollen.
Der Förderverein unterstütze diese Familien auf vielfältige Weise. Im José-Carreras-Haus in Tübingen können Angehörige eine zweite Heimat finden, solange ihr Kind in der benachbarten Klinik therapiert wird. Gesprächskreise, Freizeiten, pädagogische Angebote und auch Trauerbegleitung ergänzen das Angebot. Darüber hinaus finanziert der Förderverein verschiedene Personalstellen innerhalb der Klinik, wie z.B. einen Arzt, Schwestern, aber auch einen Sozialpädagogen und einen Klinikclown, um so das zeitliche Stresspotenzial innerhalb des Klinikalltags zu entzerren. Pro Jahr benötigt der Förderverein für seine Aufgaben rund eine Million Euro, die sich alleine aus Spendengeldern zusammensetzen. Nur 10 Prozent der Spenden werden für administrative Aufgaben benötigt, versicherte Hofmann; die restlichen 90 Prozent kommen voll und ganz dem Vereinszweck zugute.
Er bedankte sich sehr herzlich bei den teilnehmenden Betrieben, deren Inhabern und den Angestellten für ihr Engagement. An der Aktion beteiligt haben sich: Friseurshop Petra, Bisingen und weitere Friseure.
Quelle Susanne Christmann Freie Journalistin